Freitag, 21. Dezember 2007

(Vor-)Gespiegeltes.

Einer heutigen Meldung zufolge zieht die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ernsthaft in Erwägung, den nächsten Bundestagswahlkampf nach dem US-amerikanischem Vorbild des 'Negative Campaigning' zu gestalten: Frau Angela Merkel würde dann "direkt und persönlich attackiert", indem ihr (u.a.) Führungsschwäche und mangelnder Einsatz vorgehalten werden.
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Dass das überhaupt in Erwägung gezogen wird, deutet auf eine innerparteiliche Einstellung hin, die der SPD schon jetzt und schon heute den Wahlsieg 2009 gekostet hat. Und das übrigens: zurecht. Eine Partei, die ein derart unsoziales Denken offenbart, hat "soziale Demokratie" allenfalls auf den Etiketten ihrer Flaschen kleben.
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Auch das jedoch hat durchaus etwas Positives: Die Selbsterkenntnis, dass man mit solchen "eigenen Qualitäten" besser keine Kampagne betreibt. Dass als Möglichkeit dann nur noch bleibt, auf den politischen Mitstreiter einzuschlagen, ist zwangsläufig. Und es ermöglicht "dem Wähler" die Erkenntnis, dass "die Politik" nur ein "Spiegelbild der Gesellschaft" ist, wie es so schön heißt.

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