Samstag, 31. Juli 2010

einsamer Schaden. ( löchriger Sommer, Teil Zwo )

Die Wissenschaft hat uns zu einer weiteren gesicherten Erkenntnis verholfen: Einsamkeit wirkt sich ganz exact genau so schädlich aus, wie rauchen. Der Mensch als soziales Wesen ist auf zwischenmenschlichen Kontakt, auf Zuwendung, Freundschaft und Gemeinschaft angewiesen. Sonst wird er krank. Schwerkrank. Todkrank.
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Menschen, die an Vereinsamung und fehlenden sozialen Kontakten leiden, haben laut einer Studie von Forschern an der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah ein vergleichbar großes Krankheitsrisiko, als ob sie alkoholsüchtig wären. Einsamkeit ist demnach schädlicher als keinen Sport zu treiben, und doppelt so schädlich wie Fettsucht, und mindestens so schädlich wie der Konsum von 15 Zigaretten pro Tag.
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Und: was nun? Werden Fernsehgeräte ab sofort nur noch mit aufgeklebten Warnhinweisen „TV-Konsum kann zum Tod führen“ verkauft? Ist ein Volksbegehren zum „Vereinsamungschutz“ in Bayern zu erwarten, das Einzelpersonen den freien Zugang zu Gaststätten und öffentlichen Veranstaltungen verbietet?
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Und… was ist eigentlich mit einsamen Menschen, die keinen Sport treiben, fettsüchtig sind, Alkohol trinken und 15 Zigaretten pro Tag rauchen?
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