Montag, 1. April 2013

Dauergrün statt rot vor Wut


Na, endlich. Darauf hat die Welt gewartet: Nie wieder lästiges Warten bei Ampelrot! In das Auto einsteigen und bei „grüner Welle“ direkt zum Ziel. Modernste Technikvernetzung soll nun den Autofahrertraum vom Dauergrün auf ganzer Strecke wahr werden lassen. Allerdings spielen auch Umweltaspekte eine gewichtige Rolle.

Mindestens 7 Minuten vor dem geplanten Fahrtantritt legt der Autofahrer sein Fahrtziel und die Route mit einer Handy-App fest, die – vernetzt mit den Navigationssystemen anderer Autofahrer, sowie mit regionalen Verkehrsleitsystemen – die Ampelschaltung so reguliert, dass man bei Dauergrün zum Ziel gelangt.

Ein Team von Stauforschern an der Universität Duisburg-Essen um Prof. Dr. Kowalski, Dr. rer. nat. Koslowski und Peter Prczebylski hat in fast 20 Jahren Zusammenarbeit mit BMW das „Green Wave Driving System“ (GWDS) entwickelt und jetzt vorgestellt. Der BMW-Sprecher A. Prilwitz erklärte heute: „Das System funktioniert momentan bei maximal 6,8 Ampeln, die auf der Fahrtstrecke liegen und 57,2 anderen Verkehrsteilnehmern im Radius von 4,9 Kilometern um das eigene Fahrzeug“.

Freilich geht es bei dieser Innovation nicht nur um das Autofahrerglück, sondern auch um die Umwelt. Das GWDS trägt letztlich zu Treibstoff- und damit Ressourcenersparnis bei, vermindert die Schadstoffbelastung in der Atemluft und Lärmbelästigung bei Bürgern, die an Ampelkreuzungen wohnen. In der Testphase steht das System zunächst für Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Ambulanz, sowie für Taxifahrer und Pizzaboten zur Verfügung.

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