Und noch ein jubilarischer Geburtstag: Dieser Blog wird heute
10 Jahre alt. Insbesondere jüngere Menschen mögen sich dessen vielleicht nicht
wirklich bewusst sein, doch das Internet vor 10 Jahren war im Vergleich zu
heute noch so etwas wie in der „Steinzeit“ und ein Blog (damals noch deutlich
umständlicher „Weblog“ genannt) eine echte Selten- und Besonderheit.
Ein „Weblog“. Ein „Logbuch im Web“. So hieß das früher
einmal. Und wie üblich, dominierten damals auch die Vorbehalte und die
amüsierten Schmunzler, was das eigentlich soll. Es gab inzwischen Websites,
zumeist von Firmen, zunehmend auch private, auf denen präsentiert wurde, wer
man ist und was man so macht. Unternehmen präsentierten sich und ihr Angebot,
Privatleute ihre Familie und/oder Hobbys, alles hin und wieder bei Bedarf
aktualisiert. Und das war’s.
Dann kam diese neue technische Innovation des „Weblog“ bzw
eben „Blog“ und es war noch keinem wirklich klar, worin der Nutzen und/oder
Bedarf bestehen sollte, dass einzelne Menschen die globale digitale Weltgemeinde, über
was auch immer, auf dem Laufenden halten; wöchentlich oder sogar täglich. Ein
informationelles Dauerfeuer wie heute in „Facebook“ oder per „Twitter“ hätte
damals jede Vorstellungskraft gesprengt.
So ändern sich die Zeiten. Und es provoziert die Frage, was
heute wohl – noch – unsere Vorstellungskraft überfordert.
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