Mittwoch, 28. Juni 2017

ahnungslos gesichert

Kaum hat Donald Trump möglicherweise den „Weltklimavertrag“ aufgekündigt, ist prompt auch der Klimawandel wieder ein Thema. So „unwissenschaftlich“, wie Trump den Treibhauseffekt leugnet, stellt er angeblich eine „globale Gefahr“ dar. Die Frage ist nur, für was oder wen eigentlich.

Wer etwas „unwissenschaftlich“ betrachtet, stellt also eine Gefahr dar, für sich selbst und für andere. Aber wie ist denn das, wenn man sich (zum Beispiel) dem Klimawandel tatsächlich wissenschaftlich widmet? Man möchte fast sagen: „lieber nicht“. Und das gleich aus mehreren Gründen.

Denn wenn man das tut, wird einem schnell klar, dass auch in der Thematik des Klimawandels kaum etwas von dem „gesicherten Wissen“ existiert, das die Wissenschaft exklusiv für sich beansprucht. Es wird vielmehr wild spekuliert und vermutet, doch das immerhin auf Experten-Niveau.

Und die Medien machen freundlich mit. In den „Tagesthemen“ am 01.06.2017 wurde als direkter Seitenhieb auf Donald Trump erklärt: „97% der Wissenschaftler sind sicher, dass der Klimawandel größtenteils menschengemacht ist. Bei den restlichen 3% wurden methodische Fehler nachgewiesen“. So, so.




Demnach hat man also alle, sämtliche, man hat 100% der Wissenschaftler auf diesem Planeten danach befragt. Ernährungs- und Politikwissenschaftler offenbar eingeschlossen. Interessant. Und davon sind sich 97% „sicher“. Na, dann. Wenn sich jemand sicher ist… Martin Schulz ist sich auch sicher, Bundeskanzler zu werden.

Und außerdem hat man schließlich „den restlichen 3% methodische Fehler nachgewiesen“. Wer das nachgewiesen hat, darf man leider nicht erfahren. Wahrscheinlich die 97% der Experten, die sich sicher sind – und bei denen man jeden methodischen Fehler gänzlich ausschließen kann.

Wussten Sie eigentlich, dass der Klimawandel – und zwar: laut Klimaforschern! – satte 14 Jahre lang „eine Pause gemacht“ hat? Bei dem ganzen Getöse um den Klimawandel wird das allenfalls in einer Randmeldung versteckt. Und die Klimaforscher standen vor einem Rätsel – übrigens auch die, die sich sicher sind.

Nach über 100 vergeblichen Erklärungsansätzen von -zig Klimaforschern verkündeten sie jetzt, das Rätsel endlich gelöst zu haben: Man hat diese kleine Pause kurzerhand lapidar für „bedeutungslos“ erklärt. Und damit hat es sich. Kurz gesagt: „Basta!“. Na, wenn man sich doch schließlich sicher ist…..

Freitag, 2. Juni 2017

klimatisch unterkühlt

Dieser neue US-Präsident schreckt vor nichts zurück. Nun hat er doch tatsächlich den „Weltklimavertrag“ aufgekündigt. Oder auch nicht, sondern erst später, im Jahr 2020, vielleicht. Jedenfalls ist die ganze Welt entsetzt, führende Politiker sind außer sich. Fragt sich nur, warum genau.

Es war schon recht erstaunlich, welches Trara schon weit im Vorfeld darum gemacht wurde, als Donald Trump eine Erklärung zum Klimaschutzabkommen von Paris ankündigte. Als es endlich soweit war, übertrugen TV-Nachrichtensender sogar live aus Washington.

Ein derartiges Getöse wurde nicht einmal gemacht, als Trump „Obamacare“ in wesentlichen Teilen per Dekret einstampfte. Rund 20 Millionen Menschen, die jetzt ohne Krankenversicherung dastehen… okay. Aber wenn Trump den Klimawandel bezweifelt, dann herrscht weltweites Entsetzen.

Dass exact am gleichen Tag verkündet wurde, China dürfe bis zum Jahr 2030(!) die CO2-Emissionen ungebremst auf den Höhepunkt treiben, hat dagegen zu überhaupt keinerlei Reaktionen geführt, weder weltweit, noch ansonsten. Das wird im globalen Emissionshandel einfach irgendwie verrechnet und die Sache ist erledigt.

Bei dem Trara um Trumps Erklärung geht es nicht um Klimaschutz, sondern es geht – wie immer – um Geld. So verlautete prompt, die USA verschaffen sich nun „Wettbewerbsvorteile“, indem sie ihrer Wirtschaft das Einhalten teurer Klimaschutzvorgaben ersparen, das müsse saftige Strafzölle zu Folge haben.

Und auch hierbei lohnt sich wieder ein Seitenblick auf (siehe oben) China. Die Chinesen pochen immer noch auf ihren Status als „Entwicklungsland“, um nicht für Klimaschäden mitzahlen zu müssen und schiebt alle Verantwortung auf die alten Industriestaaten.

Gleichzeitig investiert China jährlich um die 10 Miiliarden Euro überall in Afrika, dem vom Klimawandel am stärksten betroffenen Kontinent. China fördert quer durch Afrika Großprojekte aller Art, in Infrastruktur, Strom- und Wasserversorgung und erhält im Gegenzug Rohstoffe und – vor alem – Einfluss.

An den Pranger aber stellt man Donald Trump, weil der US-Präsident sich gerade wunderbar dazu eignet. Die Chinesen will man schließlich nicht gegen sich haben; dazu sind sie als Handelspartner zu wichtig. Schließlich geht es (siehe oben) allenfalls nebenbei ums Klima. Es geht um Geld.