Donnerstag, 27. Dezember 2007

Danke.

Jeder Anfang hat immer auch ein Ende. Und umgekehrt. Zum bevorstehenden Übergang in das Jahr 2008 bedanke ich mich ausnahmslos bei sämtlichen Menschen, die mit mir zusammenarbeiten, die meine Dienste als Berater, Designer und Coach in Anspruch genommen haben, die mein Buch oder gar mehrere davon gekauft haben, mich weiterempfohlen haben, sich für meine Ansätze interessieren, sowie auch bei denen, die mir mit Kritik (gewollt oder ungewollt) Denkanstöße gegeben haben. Jedes Ende hat immer auch einen neuen Anfang: Ich freue mich darauf, mit Ihnen allen weiterzuwirken und gemeinsam etwas Besonderes zu schaffen.

Freitag, 21. Dezember 2007

(Vor-)Gespiegeltes.

Einer heutigen Meldung zufolge zieht die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ernsthaft in Erwägung, den nächsten Bundestagswahlkampf nach dem US-amerikanischem Vorbild des 'Negative Campaigning' zu gestalten: Frau Angela Merkel würde dann "direkt und persönlich attackiert", indem ihr (u.a.) Führungsschwäche und mangelnder Einsatz vorgehalten werden.
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Dass das überhaupt in Erwägung gezogen wird, deutet auf eine innerparteiliche Einstellung hin, die der SPD schon jetzt und schon heute den Wahlsieg 2009 gekostet hat. Und das übrigens: zurecht. Eine Partei, die ein derart unsoziales Denken offenbart, hat "soziale Demokratie" allenfalls auf den Etiketten ihrer Flaschen kleben.
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Auch das jedoch hat durchaus etwas Positives: Die Selbsterkenntnis, dass man mit solchen "eigenen Qualitäten" besser keine Kampagne betreibt. Dass als Möglichkeit dann nur noch bleibt, auf den politischen Mitstreiter einzuschlagen, ist zwangsläufig. Und es ermöglicht "dem Wähler" die Erkenntnis, dass "die Politik" nur ein "Spiegelbild der Gesellschaft" ist, wie es so schön heißt.

Freitag, 14. Dezember 2007

Mahlzeit

Stellen Sie sich vor, Sie laden ein paar Freunde zum Essen ein. Und Sie wollen ein ordentliches Stück Fleisch servieren. Und Sie wissen, unter Ihren Freunden befindet sich mindestens ein Vegetarier. Was tun Sie? Nehmen Sie Rücksicht? Servieren Sie dem vegetarischen Freund eine Mahlzeit ohne Fleisch? Wahrscheinlich werden Sie das tun. Und auch: gern tun. Nun umgekehrt gedacht: Ihr vegetarischer Freund lädt Sie zum Essen ein. Nimmt er dieselbe Rücksicht auf Sie, verschont Sie von Gemüse und Soja und brät Ihnen ein Steak, englisch, medium? Nein? Warum eigentlich nicht? Mehr noch: Würden Sie das gegenüber Ihrem Freund vielleicht sogar als Zumutung empfinden? Wenn ja: Warum eigentlich?

Die [ WIRKUNG! ] des Jahres

Kleine Anregung zwischendurch: Gönnen Sie sich doch den "Jahresrückblick 2007" dieses Blogs, indem Sie sich in stiller Stunde einfach einmal durch das Archiv und die Einträge der einzelnen Monate klicken.

gleichgestellte Risiken

Ursula von der Leyen hat wieder einmal einen Gesetzentwurf creiert. Die Gesetzesänderung, die in dem Entwurf angestrebt wird, soll folgenden Missstand beheben: "Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker". Es geht Frau Ministerin in der Tat genau um diesen Hinweis in Werbung für Pharmazeutika. Genauer: Es geht ihr um das Beheben der darin fehlenden Gleichstellung. Noch genauer: Um die in diesem Hinweis praktizierte Unterdrückung von Ärztinnen und Apothekerinnen. Bravo.
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So werden wir uns in Bälde vom Kult verabschieden und uns umgewöhnen müssen, wenn es dann heißen wird "Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage, holen Sie ärztlichen Rat ein und fragen Sie Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker" (wobei die neue Empfehlung des "ärztlichen-Rat-Einholens" dann nicht nur die weibliche Ärztin, sondern auch den männlichen Arzt noch mit dazu unterdrückt. Doch das nur nebenbei). Ich schätze, mit der bestmöglichen Änderung dieses Hinweistextes war eine Kommission sehr lange sehr intensiv beschäftigt.
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Man munkelt, Frau von der Leyen widmet sich als nächstes der Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen, auf dass in Zukunft die vielen, vielen weiblichen Arbeitslosinnen nicht mehr unterdrückt werden. Eine Kommission beschäftigt sich zudem aktuell mit der Frage, wie es eigentlich dazu kommen konnte, dass inzwischen der Euro die D-Mark ersetzt, und inwieweit und wie lange das noch mit der Gleichstellung der Geschlechter vereinbar ist.
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Ich bin übrigens gerade dabei, Frau von der Leyen ein Schreiben aufzusetzen, in dem ich ihr dringendst empfehle, auch die bis heute noch immer üblichen Schilder und Hinweistafeln entsprechend prüfen zu lassen und ggf. gesetzlich zu verordnen, dass jeweils ein zusätzliches zweites Schild verwendet wird, wie zum Beispiel:


Mittwoch, 5. Dezember 2007

Einen Glüxkex, gefällig?

Wer wundert sich inzwischen noch über Angebote von "DVD´s" und "CD´s", über "Shop´s" und "Pizza´s" mit ihrem Americanostroph? Drei Mal hinsehen musste ich kürzlich jedoch bei einem Hinweisschild auf "Weihnacht´s-CD´s" - das war sogar für mich ein Apostroph an unerwarteter Stelle. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich jemals daran gewöhnen werde. Erst recht nicht an Schilder, die mich zum recht´s-Abbiegen bringen wollen.
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Noch nicht ganz dermaßen inflationär, aber für mich persönlich ebenso fragwürdig ist ein "X-mas" in jeglicher Verwendungsform, das offenbar an Amerikaner gerichtet sein muss, die in Deutschland leben. Fragwürdig, weil sich mir dieses "X" einfach nicht erschließen will. Es müsste grammatikalisch ersatzweise für "Christ..." stehen. Doch wie nur kommt man von "Christ" auf "X"? Mit ein wenig Phantasie und Analogie durch das kirchlich verwendete Kreuz. Damit jedoch würde "X-mas" also "Crossmas" bedeuten müssen(?). Wenn das so weiter um sich greift, wird im Straßenverkehr demnächst wohl recht´s vor link´s an X-ungen gelten und wird beim Chinesen zur Rechnung einen Glüxkex dazu bekommen.