Mich hat heute ausnahmsweise wieder einmal interessiert, wie die Diskussion über so genannte "Killerspiele" eigentlich verläuft. Damit gemeint sind übrigens Spiele für Konsolen und Personal Computer, in denen die erreichte Punktzahl von virtuell durchgeführten Tötungsdelikten abhängt. Ich erwähne das nur sicherheitshalber, weil es anders als bei (z.B.) "Killerbienen" nicht die "Killerspiele" selbst sind, die Menschen töten. Doch trotzdem Vorsicht, bitte:
Professor Doktor Manfred Spitzer, Neurobiologe und Psychiater an der Uni-Klinik in Ulm, berichtet von wissenschaftlichen Erkenntnissen: "Also, da muss man sehr klar sagen, dass es diese Zusammenhänge gibt und dass die auch erforscht sind. Wir wissen heute, dass virtuelle Gewalt entweder passiv übers Fernsehen rezipiert wird oder noch schlimmer, aktiv eingeübt am Videospiel, tatsächlich gewalttätig macht." Oder auch (Spitzer): "Ein friedfertiger Mensch, der viel Videospiele spielt, ist am Ende gewaltbereiter als ein eher gewaltbereiter Mensch, der gar nichts spielt. Das ist nachgewiesen."
Professor Doktor Manfred Spitzer, Neurobiologe und Psychiater an der Uni-Klinik in Ulm, berichtet von wissenschaftlichen Erkenntnissen: "Also, da muss man sehr klar sagen, dass es diese Zusammenhänge gibt und dass die auch erforscht sind. Wir wissen heute, dass virtuelle Gewalt entweder passiv übers Fernsehen rezipiert wird oder noch schlimmer, aktiv eingeübt am Videospiel, tatsächlich gewalttätig macht." Oder auch (Spitzer): "Ein friedfertiger Mensch, der viel Videospiele spielt, ist am Ende gewaltbereiter als ein eher gewaltbereiter Mensch, der gar nichts spielt. Das ist nachgewiesen."
Also: Erforscht und nachgewiesen. Irgendwie dumm, dass angesichts höchst wissenschaftlicher Nachweise kaum jemand danach fragt, was genau hier eigentlich wann und wie untersucht wurde. Das ist deshalb nicht ganz unwichtig, weil ein anderer Wissenschaftler einen anderen "Versuchsaufbau" wählte und auch zu einem anderen Ergebnis kam: Dr. Michael Ladas von der Uni Münster kommt zu dem etwas anderen Schluss: "Wer Gewalt in Spielen ausübt, macht das nicht notwendigerweise auch im realen Leben". Tja. Und nun?
Ich würde einmal anregen, die "Versuchsaufbauten" ein wenig auszudehnen. Unter anderem auch auf die Wortwahl in Fernseh-Nachrichten, Zeitschriten und Tageszeitungen. Und dann schauen wir einmal, wie gefährdet eigentlich Journalisten sind, Amok zu laufen - respektive jeder noch unschuldige Fernsehzuschauer und Zeitungsleser:
Offene Schlacht um Endesa
Im Kampf um den führenden spanischen Energieversorger Endesa rüsten sich die rivalisierenden Lager zur Entscheidungsschlacht.
Der lange Marsch zum Marktführer
Die traditionellen Industrienationen setzen ihre Patente dabei auch als Waffe ein, um die Konkurrenz vom Markt zu verdrängen. Dass die Importe chinesischer DVD-Player in die EU seit 2005 um 95 Prozent eingebrochen sind, hat mit einem strategisch koordinierten Gegenschlag westlicher Hersteller zu tun. Das Beispiel DVD-Spieler hat gezeigt, dass es noch andere Angriffsvarianten außerhalb der Klage vor Gericht gibt.
Milliardenschlacht - Konsortium überbietet Barclays im Kampf um ABN Amro
Union kontert SPD-Attacke
Die Union ist über die jüngste Frontalattacke der SPD-Spitze verärgert und geht zum Gegenangriff über.
Beckstein verteidigt Schäuble: "Maßlose Angriffe"
Nach den heftigen Attacken aus der SPD hat die Union jetzt verbal zurückgeschlagen.
Fall Siemens: Jetzt gerät auch Cromme unter Beschuss
RAF-Debatte: CSU-Generalsekretär Söder gerät wegen seiner Attacken in der RAF-Begnadigungsdebatte unter Beschuss.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen