Dienstag, 12. Juni 2007

Schwindel zur besten Sendezeit

Gestern Abend: RTL sendet nicht nur eine Dokumentation des britischen "Channel4", sondern gleich anschließend auch noch eine Diskussionsrunde moderiert vom keinem Geringeren als "dem" Nachrichtenankermann Peter Klöppel. "Der Klima-Schwindel". Sehr hoch aufgehangen hat RTL das Ganze damit - auf dass andere Sender und Medien folgen werden.

Der geneigte Leser meines "Tagebuches" weiß, dass ich mich damit schon länger beschäftige (für neue Leser: Klicken Sie unterhalb dieses Beitrages auf das Stichwort "Klima" und/oder lesen Sie in meinem Buch die Seiten 190 und 230ff). Deshalb sah ich mir das gestern Abend auch an. Und stellte mir Fragen.

So sehr ich eben grundsätzlich begrüß(t)e, dass man sich endlich öffentlich mit dieser Massenverdummung beschäftigt(e): Etwas schade, dass in der Dokumentation ausschließlich Befürworter der "Schwindel"-Sichtweise zu Wort kamen, die damit genau so einseitig ausgerichtet war, wie es ansonsten bei der Verbreitung der "Katastrophen"-Theorie passiert.

Zum anderen wurde ein Mal (also: ein Mal) angesprochen, dass CO2 nicht "der Klimakiller" ist, wie alle Nase lang gern propagiert wird, sondern Wasserdampf einen deutlich größeren Einfluss auf das Klima hat. Jedoch: Anschließend von Wasserdampf keine Rede mehr - es ging wie vorher nur darum, dass das vom Menschen freigesetzte CO2 nicht wirklich die Ursache für den Klimawandel ist.

Zu der darauf folgenden Diskussionsrunde wurde u.a. Matthias Horx eingeladen. Ich fragte mich, warum eigentlich. Auch deshalb, weil er - anders als die restlichen Diskutanten - ein eigenes Pult vor sich stehen hatte. Matthias Horx "erforscht" Trends. Er beschäftigt sich mit Trend-Entwicklungen. Warum er etwas zum "Kilma-Schwindel" sagen durfte, erklärt sich vielleicht daraus, dass Horx sich seit einiger Zeit nicht mehr "Trend-", sondern "Zukunftsforscher" nennt. Im Grunde war seine Anwesenheit in dieser Runde ebenso erstaunlich, wie die Anwesenheit der Schauspielerin und Kabarettistin Lisa Fitz.

Lisa Fitz jedenfalls sagte gleich in ihren ersten Sprechminuten etwas recht wichtiges: Die Menschen sollten nicht alles glauben, sollten selbst im Internet recherchieren und sich bei jeder Medien-Klimawandel-Meldung fragen: "Wer hat etwas davon?".
Was sie dabei nicht erwähnt hat: Dass der Zuschauer womöglich gleich bei dieser RTL-Sendung damit beginnen könnte. Warum wird "urplötzlich" der "Klima-Schwindel" zum Thema gemacht? Nicht letzten Monat, nicht letzte Woche, sondern gestern Abend? Zur besten Sendezeit? In dieser Form einer britischen Dokumentation mit anschließender Diskussionsrunde? Mit "dem" Nachrichtenmann Peter Klöppel als Moderator?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen