Dienstag, 7. August 2007

Abenteuer 2007

Eines der letzten Abenteuer unserer Zeit: Ein Umzug (wodurch sich unter anderem auch die Eintragspause in diesem Blog erklärt - als Hinweis für interessierte Leser, die mich vermisst haben). Wenn Sie der Alltag langweilt, vergessen Sie Abenteuer-Events und Reisen in tropische Regenwälder, sondern wechseln Sie ganz einfach den Wohn- oder auch Firmensitz. Aus sehr aktueller Erfahrung kann ich berichten: Es genügt völlig im selben Ort zu bleiben und sich nur zwei/drei Straßen weiter neu anzusiedeln.
Weil es eine prägnante Erforderlichkeit betrifft, will ich nur beispielsweise den Telefonanschluss erwähnen. Kaum zu glauben, was im Jahr 2007 tatsächlich noch möglich ist, was man im Grunde seit 20 Jahren für unmöglich halten würde - im Zeitalter totaler Kommunikation, Datenautobahnen und nicht zuletzt: Kundenorientierung.
Da wäre etwa der - laut schriftlicher Nachricht: "verbindliche" - Termin zur Installation und Freischaltung des Telefonanschlusses an einem Dienstag "ab 12Uhr00". Der gesamte Geschäftsbetrieb wird natürlich daraufhin so geplant, dass ab Dienstag an neuer Stelle gewirkt werden kann und wird. Jedoch: Es kommt niemand und meldet sich niemand. Kein Techniker, kein sonstwer.
Gegen 18h00 ergibt eine Erkundigung beim Servicezentrum: Nichts. Der Techniker hätte zwar ein Mobiltelefon dabei und auch meine Rufnummer auf seiner Liste, aber warum er nicht gekommen sei und nicht angerufen habe und wann er denn wohl irgendwann kommen würde weiß man nicht. Das Einzige, das man vom Servicezentrum aus tun könne: Das Ganze als "Störung" aufnehmen, sodass verbindlich-zwingend innerhalb von 24 Stunden (also: bis spätestens Mittwoch, 18h00) ein Techniker kommen müsse und würde.
Sie ahnen es vielleicht: Es kam niemand. Nicht bis 18h00 und auch nicht später am Mittwoch. Sondern am Donnerstag um 11h45 mit fast 48 Stunden Verspätung. Der Techniker legte daraufin mächtig los, fuhr dreimal zu Verschaltungsarbeiten weg, kam dreimal wieder und fertig war der ISDN-Anschluss... den niemand haben wollte. Für den DSL-Anschluss, den man haben wollte, hätte er keinen Auftrag, meinte der Techniker. Das sei jedoch kein Problem, das DSL könnte ich telefonisch bei der Service-Leitstelle ordern, was ich dann auch tat und mir dann tatsächlich auch DSL zugeschaltet wurde... fünf Tage später.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das erinnert mich daran, das ich mit einer Telefongesellschaft im Streit war wegen des Versuches 29 Stunden innerhalb eines Tages telefoniert zu haben.
Wäre es gelungen diesen Beweis zu erbringen, dann wäre der Nobelpreis für Physik wohl in 2004 an mich gegangen. Schade auch!

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