Dienstag, 10. Juni 2008

verballackt.

Die Überschrift "verballackt" ist aus mehrfacher Hinsicht interessant: Eigentlich bezieht sie sich auf den Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft, Michael Ballack, beinhaltet allerdings gleichzeitig mit dem Wortbeginn "verbal...", worum es mir bei diesem Blog-Eintrag geht: Fußballer in Interviews und Pressekonferenzen.
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Fußballer sind keine Rhetoriker, sondern in erster Linie Fußballer. Und das führt manchmal zu wirklich schönen Stilblüten. Wie etwa kurz vor Beginn der aktuellen Europameisterschaft, als Michael Ballack zu einer "Hetzkampagne" in polnischen Boulevardzeitungen meinte: "Wir lassen uns davon in keiner Weise beeinflussen. Im Gegenteil!". Einfach herrlich.
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Nach dem Sieg der Portugiesen in deren Auftaktspiel gegen die Türkei wiederum rechnete der Trainer Portugals, Felipe Scolari, etwas sehr trickig folgendes vor: "Ein Sieg im ersten Spiel ist besonders wichtig. Bei 3 Gruppenspielen zählt normalerweise jedes Ergebnis zu 30%. Da man aber zum Weiterkommen in die nächste Runde praktisch 2 Siege braucht und wir heute gewonnen haben, zählt dieser Sieg zu 50%".
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Fortsetzung folgt. Gegebenenfalls.

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