Donnerstag, 14. August 2008

leicht verschwommen.

Mir ist nicht bekannt, aus welchem Grund vorgestern Spätabend im TV-Programm erstaunlich viele Beiträge über den "Klimawandel", über Erderwärmung und Treibhauseffekt liefen. Womöglich war vorgestern der "Internationale Tag des Klimawandels" oder etwas in der Art.
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Auf "Phoenix" jedenfalls war eine enorm ausgiebige Dokumentation ("Rückkehr der Sintflut") zu sehen, deren zwei Teile in direkter Abfolge nacheinander gesendet wurden. Eine Dokumentation, sehr raffiniert mit spielfilmähnlichen Szenen angereichert, die die Stadt Köln im Jahr 2035 zeigen sollten. Zum Zweck der Veranschaulichung, welche Folgen der "Klimawandel" hierzulande, quasi "vor unserer Haustür" haben wird, wenn etwa Köln dreimal öfter von Hochwasser heimgesucht werden wird als heute - inklusive der Überflutung von am Rhein gelegenen Chemie-Anlagen mit der Verseuchung von Rhein- und Trinkwasser, dem dazugehörigen Ausbruch von Seuchen und dem Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung. Dramatisch, dramatisch. Also ganz so, wie das übliche Szenario des "Klimawandels" gemalt wird.
Das Ganze dazu noch angereichert mit Szenen aus Bangladesh, wo bereits heute die Zeitabstände zwischen großen Sturmfluten immer kürzer werden und nicht mehr alle fünf bis zehn, sondern inzwischen alle drei Jahre stattfinden, bei denen sehr viele Menschen jedesmal ihr gesamtes Hab und Gut verlieren.
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Bei solchen Szenen kann man Angst bekommen. Und genau darauf lief es in "Rückkehr der Sintflut" auch hinaus, der Titel inklusive. Hoffnungsschimmer? Fehlanzeige. Lässt sich etwas dagegen tun? Nur wenig bis gar nichts. So wird es also zwangsläufig und unausweichlich im Großraum Bangladesh demnächst Millionen so genannter "Klimaflüchtlinge" geben, eine Art "Völkerwanderung" in sichere Gebiete, vielleicht Richtung Asien, vielleicht sogar in Richtung Europa. Und hierzulande, etwa in Köln? Köln wird zum Großteil unter Wasser stehen, Hunderttausende Menschen werden Opfer des Wassers. Zwangsläufig. Unausweichlich.
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Das kann man so erst einmal auf sich wirken lassen. Und sich anschließend zur >> Website über das "Freedom Ship" klicken: Das in Bau befindliche größte Schiff der Welt, eine Kleinstadt auf dem Wasser, etwa einen Kilometer lang, mit Platz für 50.000 bis 80.000 Menschen. Nicht, dass Sie etwa meinen, das wäre ein Konzept, um bedrohten Menschen neuen Lebensraum auf den Meeren zu ermöglichen. Es wird eine Art "Arche Noah für Gut-Betuchte" mit sehr, sehr teuren Eigentumswohnungen, wird ausschließlich in internationalen Gewässern schwimmen, und somit jeder staatlichen Kontrolle und jeder staatlichen (vor allem: Steuer-)Gesetzgebung sehr elegant ausweichen. Als nettem Nebeneffekt entkommt man auf dem "Freedom Ship" natürlich auch dem bedrohlichen Anstieg des Meeresspiegels. Wenn man es sich leisten kann.
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