Wenn es um
unsere penetrant prognostizierte Zukunft geht, sind wir bald umgeben von
menschenähnlichen Robotern und lassen uns von „autonomen“ Fahrzeugen von A nach
B chauffieren. Zum Beispiel. Der Haken an der Sache ist allerdings: der Mensch
als solcher.
Hat es Sie
auch schon (oder etwa: noch nicht) leicht erstaunt, mit welcher Hartnäckigkeit
an einer ganz bestimmten Zukunftsvision gebastelt wird? Welch enorme Energie z.B.
in Alltagsroboter und selbstfahrende Autos investiert wird? Man will uns das
offenbar unbedingt aufzwingen.
Dabei hat
eine kürzliche Umfrage ergeben, dass angeblich gerade einmal 8 Prozent der
Deutschen tatsächlich ein „autonomes“ Kraftfahrzeug besitzen wollen würden. Am
wenigsten wohl die jungen Erwachsenen, die dann bei ihren nächtlichen innerstädtischen
illegalen Autorennen sicher deutlich weniger Spaß hätten.
Eine immer
größer werdende Menge Jugendlicher dagegen will weder-noch und überhaupt gar kein
Auto mehr besitzen. Dazu meinte ein Manager eines Automobilherstellers: „Wir
müssen das Auto besser vernetzen“. Sieh an. Wenn Vernunft um sich greift, wird
sie eben sabotiert und ausgehebelt. Der Wirtschaft zuliebe.
Auf solche
Weise wird uns völlig sinnloser Digitalkram aufgezwungen. Mich hat jedenfalls
niemand gefragt, ob ich Briefmarken- und Leergutautomaten haben möchte, die mit
mir „kommunizieren“, beginnend mit „Bitte wählen Sie Ihre Sprache“ Früher hieß
es einmal, Computer führen Befehle aus. Inzwischen geben sie sie.
Ich
persönlich habe auch keinerlei Interesse daran, mit einer „intelligenten“
Kaffeemaschine Diskussionen zu führen, ob ich noch ein Tässchen haben darf. Doch
wie es scheint, ist es vorläufig unausweichlich.