Dienstag, 15. Mai 2018

zukünftig unmenschlich

Wenn es um unsere penetrant prognostizierte Zukunft geht, sind wir bald umgeben von menschenähnlichen Robotern und lassen uns von „autonomen“ Fahrzeugen von A nach B chauffieren. Zum Beispiel. Der Haken an der Sache ist allerdings: der Mensch als solcher.

Hat es Sie auch schon (oder etwa: noch nicht) leicht erstaunt, mit welcher Hartnäckigkeit an einer ganz bestimmten Zukunftsvision gebastelt wird? Welch enorme Energie z.B. in Alltagsroboter und selbstfahrende Autos investiert wird? Man will uns das offenbar unbedingt aufzwingen.

Dabei hat eine kürzliche Umfrage ergeben, dass angeblich gerade einmal 8 Prozent der Deutschen tatsächlich ein „autonomes“ Kraftfahrzeug besitzen wollen würden. Am wenigsten wohl die jungen Erwachsenen, die dann bei ihren nächtlichen innerstädtischen illegalen Autorennen sicher deutlich weniger Spaß hätten.

Eine immer größer werdende Menge Jugendlicher dagegen will weder-noch und überhaupt gar kein Auto mehr besitzen. Dazu meinte ein Manager eines Automobilherstellers: „Wir müssen das Auto besser vernetzen“. Sieh an. Wenn Vernunft um sich greift, wird sie eben sabotiert und ausgehebelt. Der Wirtschaft zuliebe.

Auf solche Weise wird uns völlig sinnloser Digitalkram aufgezwungen. Mich hat jedenfalls niemand gefragt, ob ich Briefmarken- und Leergutautomaten haben möchte, die mit mir „kommunizieren“, beginnend mit „Bitte wählen Sie Ihre Sprache“ Früher hieß es einmal, Computer führen Befehle aus. Inzwischen geben sie sie.

Ich persönlich habe auch keinerlei Interesse daran, mit einer „intelligenten“ Kaffeemaschine Diskussionen zu führen, ob ich noch ein Tässchen haben darf. Doch wie es scheint, ist es vorläufig unausweichlich.